Egon Schiele übersiedelte Mitte August 1911 nach Neulengbach. Am 11.4.1912 erhält Egon Schiele eine Vorladung als Beschuldigter an das Bezirksgericht Neulengbach und wird zwei Tage später nach einem eineinhalbstündigen Verhör in Haft genommen. Bis zum 30.4.1912 sitzt er in der Zelle Nr. 2 im Neulengbacher Bezirksgericht ein und schafft dort 13 Gefängniszeichnungen.
Der Originalschauplatz der Inhaftierung und eine kleine Dauerausstellung im Zellentrakt des Gerichtsgebäudes in Neulengbach sind täglich von 9-17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen.